Das Institut für Obstforschung will in Dresden-Pillnitz genmanipulierte Apfelbäume unter Freilandbedingungen testen. Ein ensprechender Freisetzungsantrag wurde im Jahr 2002 erstmalig beim Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin, der deutschen Genehmigungsbehörde für Gentechnik-Freisetzungsvorhaben, gestellt.
Im Juli 2003 wurde das Vorhaben im Bundesanzeiger bekanntgegeben. Von Anfang August bis Anfang September 2003 konnte u.a. im Sächs. Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Einblick in die Antragsunterlagen genommen werden. Bis Anfang Oktober war es möglich, Einwendungen gegen das Vorhaben beim RKI vorzubringen.
Gegenwärtig ruht das Verfahren auf Geheiß von Ministerin Künast.
Das Robert-Koch-Institut als Genehmigungsbehörde schrieb dazu:
Der Versuch ist weder genehmigt, noch wurde die Genehmigung versagt. Die Bundesanstalt für Züchtungsforschung (BAZ) als Antragstellerin hat das RKI gebeten, das Genehmigungsverfahren ruhen zu lassen. Der Antrag wird daher zur Zeit nicht weiter bearbeitet. Solange die BAZ nicht beantragt das Verfahren fortzusetzen, wird es zu keiner Entscheidung kommen. Falls das Verfahren irgendwann auf Antrag der BAZ fortgeführt werden sollte, würden die Einwender nach den einschlägigen Regelungen des Gentechnikrechts über eine Entscheidung informiert werden.